STADTSALATs FOOD-ETHOS: Unsere Philosophie. Unser Anspruch. Unsere Werte.

Marcus Berg
5 min readJul 15, 2020

Seit der Gründung 2014 verfolgen wir mit STADTSALAT eine Mission:

Wir möchten möglichst viele Menschen gesund ernähren, ausschließlich frische Produkte anbieten, die super lecker schmecken und dabei umweltfreundlich und ethisch handeln.

STADTSALAT …

  1. … verwendet nur frische, unverarbeitete Zutaten und keinerlei Zusatzstoffe
  2. … bevorzugt regionale und saisonale Zutaten
  3. … stellt Gemüse in den Fokus und bezieht tierische Produkte ausschließlich in hoher Bio-Qualität
  4. … fördert die Gesundheit des Einzelnen und setzt sie gleichzeitig in den Kontext des ökologischen Fußabdrucks der verwendetet Zutaten

Wir möchten immer auch die Themen Natürlichkeit und Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit, das Tierwohl und die Umwelt im Blick haben. Bewusst zu genießen heißt für uns vor allem, ganzheitlich zu denken: Wo kommen unsere Zutaten her? Wie werden sie produziert? Was bedeutet das für unsere Gesundheit? Und was für die Umwelt? Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter und Lieferanten fair bezahlt werden und vernünftige Arbeitsbedingungen bieten. Wir möchten, dass die Tiere, deren Fleisch wir essen, artgerecht aufwachsen und gutes Futter bekommen. Und unsere Kund:innen unser Essen immer mit einem gutem Gewissen genießen können — ganz gleich, ob sie sich flexitarisch, vegetarisch oder vegan ernähren.

  1. Keine Kompromisse bei der Qualität

In Sachen Qualität machen wir deshalb keine Kompromisse. Konkret heißt das: Wir verwenden nur frische, unverarbeitete Zutaten und keinerlei Zusatzstoffe. Wir kennen unserere Lieferanten persönlich.

Bei der Nährstoffzusammensetzung unserer Gerichte orientieren wir uns an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und achten auf ausgewogene, pflanzenbasierte Kompositionen mit wenig Zucker. Jeder Salat und jede Bowl bei STADTSALAT besteht größtenteils aus pflanzlichen Produkten. Molkereiprodukte und insbesondere Fleisch verwenden wir in Maßen und achten auf allerhöchste Qualität. Rind und Hähnchen kommen von der Biomanufaktur Havelland, die mit verschiedenen Biohöfen in Brandenburg und den angrenzenden Bundesländern zusammenarbeitet. Unseren Fisch kaufen wir bei einer kleinen Manufaktur an der Mecklenburgischen Seenplatte, wo die Müritzfischer die Saiblinge von Hand in nachhaltiger Aquakultur aufziehen. Alle Molkereiprodukte beziehen wir bei den ​Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA). Hier arbeitet man nur mit ausgewählten Bauern zusammen, die eine ökologische Philosophie leben. Den Tieren stehen großzügige Weideflächen zur Verfügung, die Verpackungen der Käse sind nachhaltig — ein Siegel mit geschützter Herkunftsbezeichnung garantiert, dass alles in der Region produziert wird. Auch bei pflanzlichen Zutaten achten wir auf höchste Qualität. So beziehen wir beispielsweise Reis, Quinoa, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kakao und vieles mehr von führenden Naturkosthändlern.

2. Viele Zutaten kommen aus der Region

Beispielhafte Grafik für das Frühlingsmenü 2020

Wir bevorzugen Zutaten aus regionalem Anbau und haben die Saisonalität stets im Blick.

Warum nicht alles vom Bauern um die Ecke kommt? Weil bei Obst und Gemüse die Herkunft allein nicht immer etwas darüber aussagt, wie nachhaltig Obst- und Gemüsesorten angebaut werden (können). Einige Pflanzen verbrauchen im überregionalen Anbau zum Beispiel weniger Energie, weil sie dort optimalen Bedingungen ausgesetzt sind, während sie in der heimischen Region künstlich geschaffen werden müssten. Wenn es also ökologisch sinnvoller ist, zu importieren, tun wir das. Ein gutes Beispiel ist die Gurke oder die Tomate: Die kaufen wir während der Saison im Sommer bevorzugt regional in Deutschland ein. Außerhalb der Saison ziehen wir Importe vor, das empfehlen auch Studien der ETH Zürich.

3. Wir lieben Vielfalt

Ein anderer Aspekt ist die Vielfalt. Nehmen wir mal die Avocado. Ein echtes Superfood — mega lecker, mega gesund, mega beliebt. Deshalb wollen wir sie unseren Kund:innen nicht vorenthalten. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich bei STADTSALAT bewusst für bestimmte Lebensmittel entscheiden zu können. Aber: Die Ökobilanz der Avocado lässt durch die weltweit extrem hohe Nachfrage zu wünschen übrig. Stichwort Wasserverbrauch und lange Transportwege. Das versuchen wir auszugleichen, indem wir Avocados jetzt wie Fleisch und Fisch als etwas betrachten, das man nur ab und zu und in Maßen genießen sollte. Deswegen haben wir sie als Zutat aus allen Bowls und Salaten gestrichen, die bereits Fleisch oder Fisch enthalten. Für uns momentan ein guter Kompromiss. Als Alternative bieten wir eine mit Leinöl zubereitete Erbsen-Guacamole, die ist ebenfalls ein Top-Lieferant für ungesättigte Fettsäuren und bringt sogar noch mehr Proteine mit.

Unsere Erbsen-Guacamole als Ersatz für die Avocado

4. Nachhaltigkeit hat viele Gesichter

Wenn wir uns unsere Traumwelt schaffen könnten, dann wäre es eine mit nachhaltiger Landwirtschaft, in der schonend mit der Natur und Artenvielfalt umgegangen wird und die Gesundheit der Konsumenten im Fokus steht.
Wir lieben Produkte von Höfen, die ihre Agrarflache ökologisch und zukunftsorientiert bewirtschaften, indem sie Ressourcen wie Land oder Wasser für künftige Generationen bewahren.

Auch in anderen Bereichen beschäftigt uns das Thema Nachhaltigkeit. So liefern wir ausschließlich mit dem Fahrrad aus — das spart allein auf den Standort Hamburg bezogen jährlich bis zu ​50.000 kg CO2. Das ist in etwa so viel, wie ​50 PKW in Hamburg​ jährlich ausstoßen. Die „Plastik“-Deckel unserer Bowls und das Einweg-Besteck bestehen aus PLA, ein sogenannter Biokunststoff, erdölfrei und Gemäß DIN13432 biologisch abbaubar.

Unsere Boxen, Bowls und Tüten sind ebenfalls kompostierbar und recyclebar.
Aber das allein macht sie noch nicht ökologisch wertvoll. Wenn die Pappe aus China kommt und tausende Kilometer zurücklegt, hat die Umwelt wenig davon. Wir haben uns deshalb für eine Produktion in Deutschland entschieden. Das ist zwar teurer, dafür ist die Öko-Bilanz deutlich besser.

Unsere Dressing-Döschen bestehen aktuell noch aus (recyceltem) Plastik, da wir bisher einfach noch keine geeignete Verpackung mit Frischeverschluss gefunden haben, die unseren Anforderungen genügt. Aber wir sind weiter dran. Genauso wie am Thema Mehrweg-Verpackungen: Hier schauen wir derzeit, wie die sich ökologisch tatsächlich rechnen, wenn wir den Verbrauch an Wasser und Reinigungsmitteln, sowie die Energie zur Herstellung und für den Transport mit einkalkulieren. Wir geben Gas, auch diese Herausforderung bald zu meistern!

Transparent und ehrlich

Wir sind noch nicht 100 % perfekt. Gleichzeitig arbeiten wir täglich daran, immer ein Stück besser zu werden. Dabei haben wir unsere Werte im Blick, versuchen, so transparent wie möglich zu agieren und unsere Kund:innen auf diesem Weg mitzunehmen. Es ist unser Ziel, jede einzelne Zutat bis zum Landwirt, den wir persönlich kennen, zurückverfolgen zu können. Das ist eine große Challenge und es wird noch dauern, bis wir das für jede Zutat garantieren können. Aber wir sind sicher, dass wir es schaffen werden.

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Marcus Berg

CEO STADTSALAT — biggest virtual salad bar chain in Germany.